Inselhopping auf den Kykladen – Reiseplanung

Ein Abenteuer durch die Kykladen – das hat schon lange in meinem Reiseplaner gestanden, und im Herbst 2023 soll dieser Traum endlich Wirklichkeit werden. Teilst Du diesen Traum? Dann bist Du hier genau richtig, denn in diesem Beitrag teile ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Routenplanung mit dir, damit auch Deine Reise ein unvergessliches Erlebnis wird!

Die Kykladen, ein zauberhaftes Inselarchipel im Ägäischen Meer, sind ein Mosaik aus Kulturen und Landschaften, welches zwischen Griechenland und der Türkei liegt. Dieser Inselkomplex besteht aus zahlreichen kleinen Inseln, von denen jede ihre eigene Einzigartigkeit und Schönheit mit sich bringt. Sie sind miteinander durch ein Netz von Fährverbindungen verbunden, was sie zu einem idealen Ziel für Inselhopping macht.

Wenn man von den Kykladen hört, denkt man unweigerlich an die berühmten Inseln Santorini und Mykonos, aber auch andere Inseln der Kykladen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Diese Inseln, so schön sie auch sind, kämpfen jedoch mit einem Imageproblem: Geschichten von überhöhten Preisen und Touristenabzocke in Restaurants und an Stränden lassen auch den enthusiastischsten Reisenden zögern.

Angesichts dieser Berichte habe ich mich entschieden, einen etwas anderen Pfad zu wählen und bei meinem Inselhopping die weniger bekannten Highlights der Kykladen zu erkunden. So können Reisende wie Du und ich authentische Erfahrungen sammeln, abseits der ausgetretenen Pfade und überfüllten Touristenhochburgen, und die wahre Essenz dieser himmlischen Inselwelt entdecken.

1. Anreise zum Inselhopping auf den Kykladen: Athen, Santorini, Kreta?

Bei der Planung eines Insel-Hoppings auf den Kykladen steht die Wahl des richtigen Ausgangspunktes an erster Stelle. Es gibt mehrere Flughäfen, die als Einstiegspunkt für die Kykladen in Frage kommen. Zwar führt ein Flug nach Santorini direkt ins Zentrum dieser zauberhaften Inselwelt, doch aufgrund der bereits erwähnten Gründe sowie der teils hohen Flugkosten scheint Santorini für uns nicht die beste Option zu sein. Ähnlich verhält es sich mit Kreta. Für die Herbstferien in Hamburg konnte ich nur Preise von über 1000 € pro Ticket finden – bei unserer Reisegruppe von drei Personen kommt schnell eine hübsche Summe zusammen.

Nach intensiver Suche stoße ich auf die attraktive Alternative: Athen. Ein Flug (Hin und zurück) mit Lufthansa für uns alle zum Gesamtpreis von 1200 €, zwar mit einem längeren Aufenthalt in München, aber dieser Umweg bietet uns den Vorteil, dass unser Gepäck mit höherer Wahrscheinlichkeit unversehrt bei uns ankommt – ein häufiges Problem bei kurzen Umstiegszeiten. Zudem bietet sich uns die Gelegenheit, zwei Tage in Athen zu verbringen und die kulturellen Highlights der Stadt zu entdecken. Auf unserer Liste stehen natürlich die majestätische Akropolis und das renommierte Archäologische Museum, um nur zwei zu nennen. Athen scheint der perfekte Auftakt zu unserem Kykladen-Abenteuer zu sein.

2. Die Route – welche Inseln dürfen es sein?

Bei der Wahl der Route für das Inselhopping auf den Kykladen gibt es einige Punkte zu beachten. Es gilt die Faustregel: Je größer die Distanz zwischen den Inseln, desto höher die Fährkosten. Daher ist es klug, Inseln auszuwählen, die geographisch nahe beieinander liegen, um die Reisekosten gering zu halten. Ein interessantes Konzept für eine effiziente Routenplanung bietet der sogenannte “Ameisen-Algorithmus”. Dieser besagt, dass eine Route am effektivsten ist, wenn sie nicht in sich selbst überkreuzt.

Mit einer Karte vor uns kamen wir zu dem Schluss, dass wir 3 bis 4 Inseln ansteuern möchten. Mich hat Serifos besonders angesprochen: Eine malerische Insel mit einer reichen Bergbau-Historie, geprägt von verlassenen Minen und einer rauen Landschaft. Meine Frau hingegen fühlte sich zu Milos hingezogen, die als bezaubernd und malerisch gilt. Sifnos, gelegen zwischen den beiden, präsentiert sich als kleines, weniger bekanntes und somit weniger touristisches Eiland. Die geographische Nähe dieser drei Inseln zueinander und ihre relative Nähe zu Athen macht sie zu idealen Zielen für unser Abenteuer. Weitere Optionen könnten die Inseln Naxos, Paros und Folegandros sein, die ebenfalls gut in unsere Route passen würden. Eine entscheidende Frage bleibt jedoch: Sind Fährverbindungen zwischen diesen Inseln auch im Herbst verfügbar? Als Nächstes werfen wir einen Blick auf den Fährfahrplan.

3. Fährverbindungen für das Insel-Hopping planen

Die Kykladen werden von mehreren Fährgesellschaften bedient, die regelmäßige Verbindungen zwischen den Inseln und dem Festland anbieten. Bei meiner Recherche stellte ich jedoch fest, dass nicht jede Gesellschaft auf allen Fährbuchungsportalen vertreten ist.

Folgende Portale haben sich in meiner Suche als besonders hilfreich herausgestellt:

Im Gespräch mit einem einheimischen Guide wurde mir darüber hinaus noch die Seite Ferryscanner.com empfohlen. Die Seite bietet ebenfalls verlässlichen Service, scheint aber nicht für die Planung ganzer Routen gedacht zu sein sondern für die Buchung einzelner Fährtickets.

Diese Websites bieten nicht nur die Möglichkeit, einzelne Fahrten zu buchen, sondern auch komplette Routen zu planen. So erhält man schnell einen Überblick darüber, ob die gewünschte Route realisierbar ist. Bei Bedarf lassen sich auch einfach das Reisedatum anpassen, um eine passende Verbindung zu finden. Insbesondere in den Sommermonaten gibt es nahezu tägliche Verbindungen zwischen den meisten Kykladeninseln. Außerhalb der Hochsaison kann das Angebot jedoch eingeschränkt sein.

In meinem Planungsprozess habe ich bemerkt, dass einige Inseln entweder nicht optimal angebunden sind oder die Fahrtkosten überproportional hoch ausfallen. Daher entschied ich mich schweren Herzens, einige ursprünglich ins Auge gefasste Inseln aus der Reiseroute zu streichen. Am Ende kristallisierten sich tatsächlich Serifos, Sifnos und Milos als unsere Hauptziele heraus.

Dieser reduzierte Fokus hat auch seine Vorteile: Je weniger Inseln man besucht, desto einfacher wird die Logistik vor Ort, angefangen bei der Hotelbuchung bis hin zur Fortbewegung. Denn je nachdem, wie gut das Busnetz einer Insel ausgebaut ist, kann es sinnvoll sein, sich für die Dauer des Aufenthalts ein Auto zu mieten.

Der Plan steht nun: 2 Nächte in Athen, 4 Nächte auf Serifos, 3 Nächte auf Sifnos, 6 Nächte auf Milos! Um Ausfallkosten zu vermeiden, buche ich die Fähren erst wenige Tage vor Abfahrt über Let’s Ferry, was in den Nebensaison problemlos möglich ist. In der Hauptsaison solltest Du aber mindestens ein paar Wochen vor Abfahrt buchen.

Die große Route wie auch die kleine Route über die Inseln der Kykladen habe ich hier in der Karte hinterlegt:

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